Nachdem die Sportfreunde Baumberg mit 67 Punkten in der Oberliga Niederrhein souverän Meister wurden, folgte ein Schlag ins Gesicht der Monheimer. Der Verein konnte die Regionalliga-Auflagen nicht erfüllen und der Aufstieg blieb somit aus.
Für die Sportfreunde aus Baumberg war dies ein herber Rückschlag, da sie über die gesamten 32 Spieltage den ersten Platz belegten. Zusätzlich stellte Baumberg die beste Offensive (74 Treffer) und Defensive (33 Gegentore).
Sportlich wäre der Aufstieg also mehr als verdient gewesen. Das sieht auch Cheftrainer Salah El Halimi so: "Es war die beste Saison der Vereinsgeschichte. Es war einfach unglaublich. Damit hat absolut niemand mit gerechnet. Sportlich hätten wir natürlich hochgehen müssen."
Wir haben weiterhin die Hoffnung, dass wir mit Baumberg in der Regionalliga spielen werden.
Salah El Halimi
Am Ende des Tages scheiterte der Aufstieg an der fehlenden Regionalligatauglichkeit des Stadions. Eine sehr unglückliche Fügung für das Team von El Halimi. "Es ist sehr bitter für die Jungs. Damit müssen wir als Sportler aber klarkommen. Die Absage für die vierte Liga war sicherlich unsere größte Niederlage der Saison."
Auf die Nachfrage, ob der Aufstieg in der nächsten Saison realisiert werden könnte, antwortete der Cheftrainer: "Der Verein arbeitet mit der Stadt Monheim daran, dass es in der Zukunft klappen soll. Ob dies in zwei oder vier Jahren möglich ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen. Wir haben weiterhin die Hoffnung, dass wir mit Baumberg in der Regionalliga spielen werden."
Nichtsdestotrotz heißt es für die Sportfreunde in der Saison 2024/25 erneut Oberliga Niederrhein. Mit der SSVg Velbert kommt eine echte Herausforderung aus der Regionalliga West runter und auch die restliche Konkurrenz arbeitet weiter.
"Homberg, ETB, Ratingen und Schonnebeck haben sich sehr gut verstärken können. Velbert sehe ich auch stärker als den Aufsteiger Uerdingen. In der Spitze wird es in der kommenden Saison noch enger", analysierte El Halimi.
Mit Blick auf sein Team erklärte der Trainer weiter: "Nach der riesigen Enttäuschung müssen wir die Mannschaft in der Spur halten. Sowas macht natürlich was mit den Spielern. Über ein mögliches Ziel für die kommende Saison haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Das Team muss sich erstmal finden."
Insgesamt 13 Spieler haben den Verein nach der Meisterschaft verlassen. Der Coach spricht deshalb von einem "großen Umbruch". Ob die fehlende Regionalligatauglichkeit eine Rolle bei den Abgängen gespielt hat, beantwortete der 47-Jährige wie folgt: "Natürlich war das ein Faktor. Der ein oder andere wechselt eine Liga höher. Ich kann das auch keinem Spieler übel nehmen und wir haben den Jungs auch die Wege geöffnet."
Trotzdem zeigt sich der Übungsleiter optimistisch: "Wir bleiben hoffnungsvoll. Wir konnten uns mit jungen und entwicklungsfähigen Spielern verstärken. Mit dem aktuellen Stand der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden."